Angelsachsen: Geschichte, Mythos und Propaganda
„Wer sind die Angelsachsen?“ – Eine Frage, die wie ein historisches Rätsel klingt, aber in russischen Medien längst ihren ursprünglichen Sinn verloren hat. Der Begriff wurde zu einem politischen Schlagwort, einem Etikett, einer ideologischen Grenze zwischen „uns“ und „ihnen“. Doch hat das noch etwas mit der Realität zu tun?
Neulich hatte ich eine Diskussion mit einem ehemaligen Klassenkameraden, der ein Geschichtsstudium absolviert hat. Er erklärte mir die historische Bedeutung des Begriffs: Die Angelsachsen waren germanische Stämme (Angeln, Sachsen, Jüten), die im 5.–6. Jahrhundert nach Britannien auswanderten. Sie legten die Grundlage für die englische Sprache und Staatlichkeit, doch nach der normannischen Eroberung im Jahr 1066 hörten sie als ethnische Gruppe auf zu existieren.
Aber in der heutigen russischen Rhetorik sind die „Angelsachsen“ viel mehr als das. Sie stehen für den kollektiven Westen, für „Feinde Russlands“, für eine geheime Elite, die die Welt kontrolliert“.
Ich hörte mir seine historische Analyse an, doch dann stellte ich ihm eine Frage, auf die er keine klare Antwort hatte:
„Was eint sie heute zu einer geschlossenen Struktur?“
Eine Gruppe kann nur dann wirklich verbunden sein, wenn es eine gemeinsame Ideologie oder ein einheitliches Prinzip gibt. Zum Beispiel:
Doch was verbindet die Angelsachsen heute? Welche Idee hält sie zusammen?
„Wie unterscheidet man einen Angelsachsen von einem ‚Nicht-Angelsachsen‘? Bin ich ein Angelsachse, nur weil ich in Deutschland lebe? Oder nicht? Und wenn nicht – wer bin ich dann für dich?"
Er konnte nicht eindeutig antworten.
Der Mythos der „kollektiven Angelsachsen“
Der Begriff "Angelsachsen" ist in russischen Medien zu einem Propagandainstrument geworden. Er umfasst:
Letztendlich bedeutet „Angelsachsen“ einfach „alle, die gegen Russland sind“. Doch das ist kein ethnischer, kein historischer, kein kultureller, sondern ein rein politischer Begriff.
Das ist ein klassisches Feindbild. Ein künstliches Konzept, das den Menschen eine einfache Antwort gibt:
„Es gibt eine böse Elite, die gegen uns arbeitet.“
Wie beeinflusst das die Denkweise der Menschen?
Die Welt wird in "uns" und "sie" aufgeteilt.
Die „Festung Russland“-Mentalität.
Die echten Ursachen von Problemen werden verdrängt.
Solange die Menschen daran glauben, werden sie nicht nach den eigentlichen Ursachen fragen – sondern nur nach Schuldigen.
Zerlegen wir den Mythos
Es gibt keinen „angelsächsischen Geheimbund“. Es gibt geopolitische Interessen, Wirtschaftsfragen und nationale Politik. Länder konkurrieren oder kooperieren, aber sie handeln nicht als monolithischer Block.
Deutschland und Frankreich sind keine „Angelsachsen“. Sie haben ihre eigenen Identitäten, oft auch Konflikte mit den USA und Großbritannien.
Das Ziel dieser Propaganda ist es, den Feind vage und abstrakt zu halten.
Schlussgedanke
Wenn du das nächste Mal in den Nachrichten oder auf Social Media den Begriff „Angelsachsen“ hörst, dann stell dir eine einfache Frage:
Wer genau soll das sein? Wo ist die Liste?
Es gibt keine klare Antwort, weil das Wort keine echte Bedeutung mehr hat.
Die Welt ist nicht schwarz-weiß. Und wer das begreift, wird nicht so leicht manipuliert.
Inn Liebe
NoWizard (05.03.2025)
Liebe
Liebe hat viele Gesichter: die Liebe zu Kindern, zur Natur, zum Leben, zu den Eltern, zum Essen, zu einem bestimmten Ort oder Land – und noch viele weitere Formen. Sie sind alle unterschiedlich, und wir leben sie auf verschiedene Weise aus.
In diesem Text jedoch geht es mir um die Liebe in der Partnerschaft.
Ich habe viel beobachtet und viel meditiert. Warum sind die meisten Menschen in ihrer Partnerschaft nicht dauerhaft glücklich? Warum zweifeln sie oft an ihrer Wahl des Partners? Genau das habe ich beobachtet – und tue es immer noch, auch bei mir selbst.
Ich habe einige zentrale Aspekte des Lebens identifiziert, die als Antwort auf diese Frage dienen können, und möchte meine Beobachtungen mit euch teilen. Na, seid ihr interessiert? Ich auch! Denn während ich diesen Text schreibe, weiß ich selbst noch nicht genau, wohin er mich führen wird – nur die grobe Richtung ist mir klar.
Ich habe die Faktoren nach ihrer Bedeutung für das Glücklichsein geordnet. Gleichzeitig spiegeln sie die Tiefe unserer eigenen Wahrnehmung dieses Themas wider.
Erster Punkt: Das innere Gleichgewicht
Oft gehen wir eine Partnerschaft ein, weil wir in unserem Leben eine innere Leere spüren – eine Lücke, die wir zu füllen hoffen. Nach dem Motto: „Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude“ suchen wir eine Person, die all das mit uns teilt. Doch dabei vergessen wir, dass wahres Glück nicht aus der Ergänzung durch einen anderen Menschen kommt, sondern aus der inneren Vollkommenheit in uns selbst.
"Ja, und?" könnte man nun sagen.
Nicht „ja, und?“!
Denn wenn wir unsere Freude und unser Leid nicht allein durchleben können – wie soll es dann mit einem anderen Menschen funktionieren?
Wir vergessen, dass unser Partner ebenfalls Freude und Leid mit sich bringt. Und wenn wir nicht in der Lage sind, unsere eigenen Emotionen selbst zu tragen, dann geschieht genau das Gegenteil von dem, was wir uns erhofft haben:
Das Sprichwort kippt um!
So zerbrechen viele Beziehungen.
Fazit: Nur wenn wir selbst mit unseren Emotionen – sowohl Freude als auch Leid – umgehen können, wird es auch mit einem Partner dauerhaft funktionieren. Ein Partner sollte nicht aus einem „Minus“ („Ich will mein Leid mit jemandem teilen“), sondern aus einem „Plus“ („Ich bin mit mir selbst im Reinen und möchte das mit jemandem teilen“) heraus gesucht werden.
Das ist essenziell.
Nur so kann es langfristig funktionieren.
Zweiter Punkt: Erwartungen
Viele gehen in eine Beziehung mit Erwartungen: "Der Partner wird mich unterstützen, für mich sorgen, mich begleiten, mir Halt geben." Kommt euch das bekannt vor? Nun stellt euch vor, euer Partner geht mit genau den gleichen Erwartungen in die Beziehung.
Was passiert dann? Eine Schieflage.
Denn in der Dynamik einer Beziehung nimmt oft eine der beiden Seiten die Rolle des „Gebers“ an, während die andere Seite unbewusst in die Rolle des „Empfängers“ rutscht.
"Aber was ist daran schlimm?" könnte man fragen. "Solange beide zufrieden sind, ist doch alles gut?"
Doch genau hier liegt die Falle.
Warum ist das ein Problem? Weil derjenige, der mehr gibt, letztlich die bessere Position hat. Denn in unseren Genen ist der kollektive Altruismus tief verwurzelt – ein Mechanismus, der unser Überleben als Spezies gesichert hat. Wir fühlen uns gut, wenn wir anderen helfen. "Na wunderbar!"könnte man sagen. "Dann haben doch alle etwas davon: Der Geber freut sich, weil er geben kann, und der Nehmende freut sich, weil er umsorgt wird."
Doch genau das ist der Punkt. Die Balance fehlt:
Nur wenn beide in der Beziehung sowohl geben als auch nehmen, kann die Liebe im Gleichgewicht bleiben – wie ein Magnet mit wechselnden Polen.
Fazit: Wenn beide Seiten bereit sind, gleichermaßen zu geben und zu nehmen, funktioniert die Beziehung harmonisch. Ansonsten entsteht eine Schieflage, in der sich beide irgendwann **nicht mehr glücklich, sondern ausgelaugt fühlen.**
Dritter Punkt: Bedingungslosigkeit
Dieser Punkt baut auf den vorherigen auf, geht aber noch darüber hinaus. Denn für mich ist dies der ultimative Ausdruck wahrer Liebe. Wahre Liebe hat eine bemerkenswerte Eigenschaft: Sie erfüllt dich – auch wenn du nicht in einer Beziehung bist.
"Das kann nicht funktionieren!" könnte man sagen.
Doch – es kann. Und es sollte.
Denn das ist die einzige wahre, universelle, kosmische Liebe – die Liebe, aus der wir geboren wurden und zu der wir nach dem Tod unseres Körpers zurückkehren. Warum ist diese Liebe so selten? Weil wir in der modernen Welt verlernt haben, sie zu fühlen.
"Aber warum sollte ich das tun?" könnte man fragen. "Was bringt mir das?"
Meine Antwort: "Nichts. Und alles." Denn so, wie das Universum gleichzeitig „nichts“ und „alles“ ist, so ist es auch mit der Liebe.
Dieses Gefühl kennt ihr bestimmt – auch wenn nur für kurze Momente.
Das ist dieser magische Zustand der Verliebtheit:
Diese Form der Liebe ist unsere wahre Natur.
Und wenn wir sie in uns selbst finden, dann kann keine äußere Beziehung sie zerstören.
Fazit: Wenn wir lieben, um der Liebe willen – und nicht, um etwas zu bekommen –, dann sind wir bereits erfüllt.
Das Universum unterstützt uns in diesem Zustand.
Wenn wir jedoch erwarten, dass uns eine Beziehung „rettet“, dann kann auch kein Therapeut der Welt die unausweichliche Enttäuschung verhindern.
Schlusswort
Wir haben verlernt, so zu lieben. Unsere Vorfahren kannten es nicht anders. Kinder jedoch können es noch – ihre Liebe ist bedingungslos. Doch oft verderben wir sie, indem wir ihnen unsere eigene verzerrte Sicht auf Liebe aufdrängen.
Zeigen wir ihnen, dass es auch anders geht.
In Liebe,
NoWizard
Ich erhebe keinen Anspruch auf die einzig richtige Sichtweise. Ich erzähle nur (m)eine Geschichte - (m)eine Perspektive.
Ich wurde in Sibirien geboren. Meine Eltern damals waren nur durch ein Zufall dort, deren Entscheidung, aber ohne einen richtigen Grund oder richtige Überlegung. Es gab eine Stelle für meinen Vater dort. Meine Mutter ist ihm gefolgt. Liebe? Eher die biologische Uhr. Das kann ich nachvollziehen. Sonst wäre ich ja nie geboren. Also, es ist wie es ist. Der Zweck heilt die Mittel.
Darum geht es mir aber nicht. Sondern um eine andere Geschichte. Diese bezieht sich ebenfalls auf meine Vorfahren. Wie kam es dazu, dass mein Vater meine Mutter getroffen hat?
Die Geschichte Nummer eins: Russlands Deutsche.
Die Wanderung auf der Suche nach den besseren Leben startete in Zeiten der Katherina der Großen, die bekannte weise aus Preußen stammte. Sie hat ihre Landsleute nach Russland eingeladen und das Land versprochen, sowie Unantastbarkeit deren Lebensweise, wie des Glaubens. Das hat aber nicht lange gehalten. Die Geschichte der Auswanderer ist lang und voll von Entbehrungen sowie Enttäuschungen. Darüber habe ich in dem Buch meines Ur-Onkels viel gelesen. Das war aber auch zu erwarten, als ich diese Geschichte aus der Perspektive der heutigen Zeit anschaue. Russland. Ein Riesenreich. Ein verlogener und verlorener Ort für viele betrogene Völker. Wie auch sonst wurde es so groß? Betrug, Krieg, Unterdrückung war an der Tagesordnung und nannte sich die Politik.
Die Geschichte Nummer zwei: Landsleute.
Mein Großvater väterlicher Seite kannte seine Eltern nur aus Erzählungen. Nicht mal sein Nachname ist ihm von denen geblieben. Seine Eltern wurden frei übersetzt „entfaustet“ (raskulacheny). Die hatten die Dreistigkeit, sich als fleißig zu erweisen und tüchtig. Die hatten sich ein gutes Leben am Land in der Ukraine aufgebaut. Das wurde denen zum Verhängnis. Verraten von den Nachbarn, dass die die herrschende Partei nicht genug unterstützten, wurden die über Nacht zu den Feinden des Regimes erklärt. Die Eigentumsrechte wurden denen genommen, die Familie selbst deportiert. Das waren die einzigen Erinnerungen des kleinen Jungens, meines Großvaters, der seine Familie nie im Leben mehr gesehen hatte. Ich weiß es nur, weil ich fragte und mich für die Familie und deren Geschichte interessierte. Das war aber nicht üblich für Menschen in Russland. Fragen ist tabu.
Diese zwei Kathegorien der unbequemen Manschen zweiter Sorte wurden damals alle nach Kazachstan deportiert. Dort haben sich meine Eltern kennengelernt.
Tabu
Dieses Tabu ist so tief in der Mentalität der Menschen in Russland verankert, dass die es nicht mal merken, dass sie eigene Familiengeschichte nicht kennen. Erst als ich angefangen habe, meine Großeltern auszufragen über deren Leben, kamen Fakten hoch, die keiner vor mir in der Familie gewusst hatte.
In meiner Familie ändert es sich gerade. In Russland im allgemeinen immer noch nicht. Es ist besser nicht zu wissen, als sich mit der Geschichte auseinander zu setzen und die Schlüsse zu ziehen. Dafür sorgt die ganze Lebensart in Russland. Falsche Stolz und die Armut: Das sind die wichtigsten Säulen, auf denen die Propaganda baut. Wie kommt das? Das erkläre ich jetzt.
Worauf sind wir Stolz? Worauf bin ich stolz gewesen als ich dort lebte
Ich habe dort gelebt. Ich habe diese Lebensart gelebt. Ich musste tief in mich hineinschauen und auf mein Leben sowie das meiner Vorfahren, um das zu erkennen, was in Russland schief gelaufen ist. Wieso haben wir jetzt in der Welt, was wir haben: Nämlich Krieg in der "all so zivilisierten Europa"!
Jetzt kommt meine Erklärung für dieses Wahnsinn, was in den Köpfen in Russland stattfindet: Worüber die ganze Welt gerade rätselt.
Fazit: Das ist der falscher Stolz, Arroganz gepaart mit Nationalismus, das so gut auf das verzerrte Bild in der Propaganda anspricht: Wieso das ganze Folk die "Notwendigkeit des Krieges verstehen“ kann und diese Handlung beschweigt, unterstützt, befürwortet. Die künstlich gezüchtete Generation der politisch blinden Menschen. Mentale Blindheit.
Die nächste Generation ist aber anders. Das sehe ich jetzt schon. Diese Krise wird das falsche Stolz als ein Tumor bekämpfen. Da bin ich optimistisch. Leider überspringt mein Optimismus meine Generation. Da ist nichts mehr zu retten. Ist tut mir so leid für euch, meine Freunde und Klassenkameraden. Öffnet die Augen! es ist nicht zu spät, solange ihr noch am Leben seid, um nachzudenken, zu analysieren, zu verstehen, was mit euch los ist.
In Liebe
NoWizard
Samstag, 27. Januar 2024
Im Vorweg: ich schreibe gerade aus der Sicht einer Frau, weil ich eine bin und das Thema für mich so erlebt habe. Es kann einem oder anderem Leser so vorkommen, dass die Sicht etwas einseitig ist. Ja das ist es. Es gibt auch Männer, die unter starken Frauen leiden. Was ich aber ansprechen will, ist, dass diese Männer viel einfacher in der Gesellschft, sowie im sozialen System in Deutschland den Ausweg finden, um sich aufzufangen. Die Männer werden eher für ein Job eingestellt. Werden nicht so oft verurteilt, etwas falsch gemacht zu haben. Werden als Mitglieder der Gesellschaft doch noch mehr Wertgeschätzt und somit haben bessere Chancen auf Erfolg, um sich widerzufangen aus einer schweren Lage. Wenn die etwas dafür tun natürlich. Bei Frauen sieht es im Moment anders aus. Das sind meine Efrahrungen zu diesem Thema.
Die Sklaverei wurde doch abgeschafft?! Aber nicht für die Frauen in einer Ehe. Auch nicht in Deutschland. Wenn wir das Problem nicht wahrnehmen heißt es nicht dass es nicht existiert. Ich habe mich befreit und bin ausgestiegen, aber wieviele stecken noch drin und wissen nicht mal, dass so ein Leben nicht normal ist, dass es besser gehen kann und soll.
Es schleicht sich langsam heran, wie bei einem besagten Frosch, der in einer sich langsam erwärmenden Suppe kocht. Kennt ihr das? Wenn man einen Frosch direkt ins heiße Wasser schmeißt, dann springt er raus, aber wenn das Wasser nur langsam erhitzt wird, dann kocht der Frosch, ohne es zu merken weiter. Bis er stirbt.
Ich habe das so in meiner Ehe erlebt. Es wurde immer schlimmer, ich habe die Anzeichen gesehen und habe die ignoriert. Ich hatte Angst zuzugeben, dass ich ein Fehler gemacht hatte. Ich hatte Hoffnung, dass es nur eine Phase ist. Ich hatte bedenken, dass ich das mir alles nur einrede und die Beziehung sich einfach weiter entwickelt. Ich habe mir gesagt, dass man an der Beziehung arbeiten soll. Von beiden Seiten. Bis es zu spät war.
Ich muss zugeben, meine Situation war überspitzt kompliziert, aber ich sehe es so oft in so vielen Ehen, wie die Frauen einfach exploitiert werden und nicht mal einen Dank, geschweige die Blumen, Geschenke oder Anerkennung bekommen.
Wie komme ich auf Sklaverei? Ist das vielleicht ein gesellschaftliches Problem? Auch! Eine Frau kriegt Kinder und kriegt dafür in dem Job nur begrenzt eine Chance einzusteigen, geschweige denn, gerecht behandelt zu werden. Insbesondere in der sensiblen Phase der Muttersein eines kleinen Kindes unter drei Jahren.
Nicht, oder nur wenig bezahlt - nicht geschätzt - entwertet - versklavt. Freiwillig? … Nur befreien kann man sich aus der Sklaverei freiwillig, den Willen muss man haben und einsetzen …
Frauenrolle in der Familie
Frauenrolle in einer Familie ist von dem unschätzbaren Wert. Wieviele Jobs erledigt eine Frau ohne dafür bezahlt zu werden? Darüber gab es mal eine Studie. Ich erinnere mich nicht an die Quelle, aber ihr seit ja auch versiert bei der Suche, ihr könnt er ja auch selbst rausfinden, da bin ich mir sicher.
Die Essenz daraus ist, dass wenn man die Jobs klar definiert und die qualifizierte Arbeitskraft dafür einstellt, kommt man auf tausende von Euros im Monat, die eine Frau in die Familie an ihrer Kraft investiert: Haushaltshilfe, Putzhilfe, Kinderbetreuung, Koch, Sexarbeiterin. Ja, das Thema ist ja auch ein Thema. Unschöne Wahrheit ist, dass die Frauen oft in der Ehe nach der erledigten Arbeit keine Kraft geschweige den Lust dafür haben, aber sich einfach dem Willen des Mannes beugen, damit er sich nicht eine andere holt oder neue Frau sucht oder parallel eine Beziehung führt. Diese Aufgabe - den Mann zu befriedigen - habe ich von vielen Frauen so wahrgenommen, dass das auch einfach mehr oder weniger zu den Pflichten gehört. Und dann spricht man von der Liebe in der Ehe. Wo ist diese Liebe? Es gibt nur Pflichten und Angst diesen Pflichten nicht gut genug nachzukommen, um nicht ausgetauscht zu werden.
Du wirst so behandelt, wie du es zulässt
Mit so einer Einstellung bei der Frau werden die Ehemänner oft auch noch zu den Diktatoren. Jeder Mensch erkundet seine Grenzen bei der Durchsetzung des Willen. Das Beispiel haben wir oft bei den Kindern. Diese reizen die Grenzen der persönlichen Freiheit so weit, bis die eine klare Vorstellung haben, was die sich leisten können und was nicht. Danach testen die diese Grenzen auch weiterhin, aber dann, auch noch heimlich weiter aus. Das liegt in unserer Natur.
Der Mensch wird so behandelt, wie er sich erlaubt zu behandeln. Diese Frauen in der Ehe mit vielen Kindern und Aufgaben haben meist keine Kraft auch die persönlichen Grenzen abzustecken. Dann kommt auch die sychische Komponente dazu: Um die Position des Diktators zu halten, werden diese Frauen auch "klein gehalten"
. Die werden jeden Tag mit Sticheleien konfrontiert, wie „Du kannst nicht kochen“, „Du hast schon wieder zu viel eingekauft“, „Brauchen wir das überhaupt?“, „Heute mal keine Zeit zum Aufräumen oder Kochen gehabt?“, „Was machst du den ganzen Tag so? - Ist dir nicht langweilig?“ - mit dem Unterton: „Du hast so viel Freizeit und ich muss das Geld verdienen, sonst verhungert die Familie, du unterstützt mich nicht“.
Dabei geht unter, was die Frau so alles im Hintergrund macht und investiert.
Frauensolidarität ist ein Mythos
Wir Frauen sind gesellig und redselig. Das ist unser Ruf. Aber sind wir fähig zu einer echten Freundschaft und dem Zusammenhalt oder Mitgefühl? Ich weiß nicht genau, woran es liegt. Anschenend an dem Wettbewerbsverhalten. Seit Millionen von Jahren wurde Männerfreundschaft gefördert - das ist doch unabdingbar, sich auf einander verlassen zu können bei der Jagt. Frauen dagegen, mussten in ständigen Konkurrenz um die besten Versorger leben und die Beziehungen snell kappen, wenn der Versorger, sich von der Gruppe distanzieren will, um mit ihm zu ziehen. An dem Feuerplatz ist die alleine zuständig, dass alles läuft, wenn die Männer mit der Beute von der Jagt kommen. Wenn die alleine die besten Beeren findet, hat sie mehr davon, die Stelle für sich geheim zu halten, um noch mehr später zu holen. Das sind meine Überlegungen zu dem unbewussten asozialen Grundverhalten der Frauen unter sich. Das erschwert die Sache zusätzlich, sich in der Gesellschaft zu behaupten. Männer sehen in dir potenzielle Beute, Frauen - Konkurrenz. Unbewusst, tut aber trotzdem weh.
So habe ich es kennengelernt. Bis ich angefangen habe, meine Grenzen abzustecken und die Schlüsse zu ziehen. Gespräche mit den Freundinnen halfen entsprechend wenig. Jede einzelne, die in meinen Schuhen steckte oder bei der Kindererziehung weiter war, war der Meinung, dass so ein Leben in ständiger selbsopferung normal sei. Dass so ein Verhalten des Mannes akzeptabel sei. ogar erwünscht. Er ist doch ein starker Mann - ein Alfa-Tier. So soll sich ein starker Mann verhalten. Sie haben sich mit den Strategien gerüstet, zum Durchhalten, um nicht durchzudrehen. Jede einzelne von denen hatte sich dem Schicksal ergeben: "Man kann nicht durchgehend glücklich sein."
Doch! Das kann man! Das soll man!
Berufstätige Frauen
Es gibt natürlich Frauen, die auch einen Job hatten und Geld verdienten. Da mussten die einfach noch mehr leisten auch für die Chefs auf der Arbeit. Es gibt Frauen, deren Männer die auch sehr stark unterstützten. Aber die sind dann trotzdem auf diese Männer angewiesen. Wenn alles schief gehen würde und der Mann sich entscheiden würde, die Liebe und die Hilfe einzustellen, wo würden dann diese Frauen landen? Genau da, wo auch die erste Kategorie, die ich beschrieben habe. Angst und das Aufgeben von der eigenen Identität.
Das schlimmste an der Geschichte ist die Einstellung als Opfer in dieser Situation zu sein und diese Rolle einfach annehmen. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits, machen diese Frauen sich stark, um durchzuhalten, andererseits verurteilen die alle, die einen anderen Weg gehen. Die Mütter verurteilen die Töchter. Die Schwestern unterstützen nicht die anderen Schwestern, die es für sich anders entscheiden, als nur den Weg des Leidens zu gehen, der "von allen gegangen wird". Der akzeptabel ist. Der gewohnt ist. Der für die Gesellschaft als erwünscht gesehen wird: „Die intakte Familie", wo der Mann das Geld verdient und die Frau für Haushalt sorgt ist bequem für die Gesellschaft. Wenn die Frau dabei noch arbeitet, umso besser, noch mehr Steuern in der Kasse und keine weiteren Ausgaben, um diese Frau in ihrem Kampf für die Freiheit zu unterstützen.
„Du willst frei sein? Du willst dich ausleben? Du willst dein eigenes Leben führen? Buh!!! - du bist eine schlechte Mutter und Ehefrau. Wir haben gelitten, wieso solltest du es besser haben wollen? Das ist unfair! Ich habe mich damit Abgefunden. Sollst du das ja auch tun!“
Neue Generation
Wollt ihr das für euere Töchter? Dass die sich zu deren Zeit ebenso abkämpfen müssen und sich aufgeben, um der Gesellschaft gerecht zu werden? Oder wollt ihr die glücklichen Menschen groß ziehen, die wissen was die wollen und dass die es Wert sind, um glücklich zu sein. Unabhängig davon, was die Gesellschaft dazu meint und vorschreibt?
Nur wenige verstehen das, nicht mal ich am Anfang … Ich musste zuerst viel überlegen und in sich gehen, um das festzustellen, was gerade in meiner Familie falsch läuft und wieso. Welche Auswirkungen es auf mich und meine Persönlichkeit hat. Wieso ich seit Jahren mit einem Burnout kämpfe. Burnout ist die in den letzten Jahren zu der häufigsten Ursache für die Krankheiten und dem Arbeitsausfall geworden? Wieso? Genau deswegen! Weil die Menschen und deren Leistung und Persönlichkeit an dem Profit gemessen wird, nicht an der Wert.
Das ist falsch! Das entwertet einen und demotiviert.
Fehlende Wertschätzung als heimliches Grund für das Burnout?! Bei mir im Job war es ähnlich. Dort wurde ich zumindest etwas bezahlt. Nicht so bezahlt, dass ich mich als wertvoll empfunden habe, aber zumindest konnte ich mir gewisse Freiheiten bei den Ausgaben erlauben.
Ich wollte schon immer Kinder. Ich habe die Aufgaben, die damit einhergehen hoffnungslos unterschätzt. Genau deswegen, weil keiner es erzählt, wie schwer es manchmal sei, vernünftig die Kinder zu erziehen. Ich musste das selbst rausfinden. Intuition und Analyse. Mein Fazit ist, dass die meisten Menschen entweder unterschätzen die Aufgaben und die Verantwortung, die damit verbunden ist oder einfach schweigen darüber. Weil alle das tun. Keiner beschwert sich.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Kinder oft sich selbst oder den Behörden überlassen werden, während die Eltern arbeiten. Die Kinder wachsen ja sowieso, ob man die erzieht oder nicht. Diese Einstellung fehlte mir. Wenn ich schon zwei Leben in die Welt setze, dann will ich es vernünftig machen. Ich will, dass die gesund, glücklich und selbstbewusst aufwachsen. Das ist meine persönliche Herausforderung, die ich mir gestellt habe. Ganz anders, als ich aufwuchs: Sich selbst überlassen. So schließt sich der Kreisdes Leidens von Generation zu Generation von übermüdeten, überforderten, ungeschätzten Müttern erzogen zu werden, haben die Kinder keine andere Wahl, als dieses Muster zu wiederholen. Jungs wie Mädchen. In unterschiedlichen Lagern. Immer das gleiche Spiel. Immer und immer wieder.
Wer ist Schuld daran
Diese Zeit für und mit den Kindern ist die wertvollste für mich. Dafür bin ich bereit auf das Geld zu verzichten, das ich verdienen würde, wenn ich diese Zeit aufgeben würde. Die Kraft und die Logistik, die hinter diese Aufgabe steckt ist enorm. Das Kindergarten ist dabei meine Rettung. Denn, ich will diese Zeit nicht mit Hausarbeiten verbringen, sondern mit den Kindern und denen etwas neues beibringen, zusammen etwas lernen, die Kinder selbst als Persönlichkeiten kennenlernen. Diesen Aufwand habe ich Komplet unterschätzt, bevor ich Kinder hatte. Dieser Aufwand wird von den meisten Männern unterschätzt.
Das ist nicht mal deren Schuld, sondern deren Genetik. Die Frauengehirne sind dafür prädestiniert diese Aufgaben zu managen. Seit Millionen von Jahren sind die Rollen aus der biologischen Notwendigkeit aufgeteilt. Schwangere Frauen oder welche mit Säuglingen, können nicht Jagen gehen. Sonst bringen die die ganze Gruppe in Gefahr. Männer können die Kinder nicht stillen, dann sind die ganzen wertvollen Stoffe aus der Muttermilch nicht vorhanden und der Säugling hat weniger Überlebenschancen. Feminismus hin oder her, aber wir sind wer wir sind. Genau, weil dieses Modell sich durch Trial und Error durchgesetzt hatte. Dafür hatte es nur unzählige Millionen Generationen von Menschen gebraucht und wir wollen es in den läppischen hundert Jahren kippen. So funktioniert das nicht. In dem Kampf ums Gleichberechtigung, schneiden die Feministinnen ins eigene Fleisch. Denn wir sind nicht gleich. Aber, was wir sind, ist - gleich wertvoll. Das dürfen wir nicht vergessen und nicht verdrehen.
Die Männer, die das verstehen, haben die glücklichsten Frauen und die harmonischsten Familien. Ebenso wie Frauen, die das verstehen.
Das Kind bei der Geburt
Ich fühle mich geborgen und sicher, fast gemütlich. Fast so gemütlich, wie bei mir Zuhause. Es ist warm (was bedeutet denn warm?!), feucht, mal hell mal dunkel, leicht (ich weiß nicht was das bedeutet, aber die Gedankenkonstrukte habe ich aus meiner Umgebung absorbiert). Ich beobachte. Ich beobachte mich. Ich bin jetzt anders. Wie anders? Wieso anders? Die Umgebung ist anders. Ich muss mich hier adoptieren und zurecht finden. Dann kommt der Horror.
Meine Welt der Geborgenheit wird unerträglich eng. Ich kann es kaum aushalten. Ich kriege Panik. Es tut Weh. Ich will es nicht. Ich habe Angst. Ich bin noch nicht soweit. Nein. Na gut. Mal sehen was passiert. Ich werde bewegt. Gequetscht. Gepackt. Ich stecke fest. Ich werde gezogen. Es strömt auf mich ein. Dieses grelle Licht. Diese Kälte. Diese Einsamkeit. Ich bin getrennt, aber ich spüre noch die Verbindung zu meiner Gemütlichkeit. Dann wird auch die getrennt. Ich habe Angst. Es ist entsetzlich und unerträglich. Ich werde gehalten, aber es fühlt sich nicht nach dieser gemütlichen Schwerelosigkeit an. Es tut alles weh. Ich schreie. Was sind das für entsetzliche Geräusche? Bin das etwa ich, der die macht? Ich schreie noch verzweifelter. Was ist nur mit mir passiert?
Ich werde zu meinem Zuhause zurückgebracht, aber es ist immer noch nicht so wie früher. Ich kann mein Zuhause riechen. Ich kann es spüren. Die Wärme kommt teilweise zurück, aber es ist immer noch nicht das Gleiche. Ich bin so müde. Ich will meine Geborgenheit wieder haben. Ich mache das, was ich früher in meiner Welt gemacht habe, was mich beruhigt. Ich sauge. Es fühlt sich anders an. Ich bin sooo müde. Was für eine schreckliche Wendung! Wie geht es weiter?
Ich wache auf. Ich fühle die neuen Schmerzen. Was soll ich machen, damit es aufhört? Welche Optionen habe ich? Ich kann wieder diese widerliche Geräusche machen. Sonst nichts. Ich mache es. Ich hoffe, dadurch die Schmerzen zu besiegen. Das lenkt mich davon ab, wie unerträglich das alles hier ist. Dann kommt meine Welt. Ich erinnere mich, was ich dort gelernt habe. Ich sauge. Die Schmerzen werden weniger. Ein Teil der Gemütlichkeit kehrt zurück. Ich bin entsetzlich müde. Die ganze Aufregung macht mich fertig. Wenn ich die Augen schließe, dann bin ich wieder da, von wo ich hergekommen bin und treffe wieder die Teile von mir, die ich in der neuen Welt schmerzlichst vermisse, aber unter den ganzen Reizen schnell vergesse. Ich komme gerne hierher und sehr ungerne wieder zurück. Das kündige ich mit meiner neuen Fähigkeit an. Schreien. Die ganze Frust und Ungerechtigkeit meiner neuen Lage stürzt auf mich ein. Lässt mich verzweifeln. Ich kann nichts mehr. Doch. Ich kann schreien. Das hilft, meine Geborgenheit zumindest teilweise zurück zu bekommen. Die Wärme. Die Nähe. Ich bin so traurig und entsetzt.
Ich kann nichts. Ich bin ein Klumpen von etwas, was ich nicht kenne und nicht verstehe. Wieso bin ich das? Bin ICH das? Was kann dieser Klumpen? Nichts. Ich schicke verzweifelt die impulse überall hin und schaue was passiert. Das Klumpen fängt an … Irgendetwas passiert … Was fängt es an? … Neue Fähigkeit. Ich kann etwas mit dem Klumpen machen. Was kann es sonst noch?
Schmerzen. Ich verfolge die altbewerten Muster. Ich schreie. Dann kommt lange nichts. Ich schreie lauter. Passiert nichts. Ich verzweifle. Was kann ich sonst noch tun? Lässt sich das schreien steigern? Passiert nichts. Dieser Schmerz. Ich bin so enttäuscht. Ich habe Panik. Was wenn nichts mehr passiert? Auch wenn ich die einzige Waffe einsetze, die ich noch habe. Ich bin so müde. Ich bin verzweifelt, habe Angst … Ich bin so müde … Ich bin so müde … Müde …
Dann passiert endlich etwas. Als ich schon kaum mich in dem Klumpen einfühlen kann, weil mir die Luft wegbleibt, kommt meine Welt wieder. Ich setze die letzten fetzen Energie ein, um den Klumpen zu regen. Zwei Teile strecken sich zu der Welt. Zu meiner früheren Welt. Die Welt kommt zu mir. Ich fühle mich erleichtert. Ich bin immer noch entsetzt, dass mir sowas passiert ist, aber ich bin auch müde und ich tue das, was ich tue, wenn meine Welt da ist. Ich sauge. Es geht mir besser. Ich schlafe ein und bin wieder bei mir zuhause und spiele mit meinen anderen Teilen von mir, die ich in meiner anderen Welt schmerzlich vermisse.
Dann kommt wieder der Klumpen. Aber das ist neu. Ich kann mich nicht bewegen, egal wie ich mich anstrenge und welche Impulse ich schicke. Die neue Fähigleit ist hin. Ich habe es verloren. Hatte ich die überhaupt? Ich bin traurig. Ich setze meine einzige Fähigkeit wieder ein. Ich schreie.
Die Mutter
Ich sehe mir mein neugeborenen Menschen an und fühle diesen Schmerz und Verzweiflung und will ihm meine Nähe geben, ihm beruhigen, ihm sagen, dass es besser wird, aber er versteht mich noch nicht. Das Einzige, was ich im Moment kann, ist, mit ihm sein Schmerz zu fühlen und zu versuchen ihm so wenig davon erleben zu müssen. Ich tue das, was mir mein Gefühl dazu sagt. Ich beobachte ihm. Ich fühle mich rein in seine Welt. Ich lese seine Zeichen ab. Ich bin immer wachsam und reagiere so schnell ich kann.
„Lass das Kind schreien, es trainiert die Lungen“, sagen die. Aber mein Herz zerbricht in ein Tausend Stücken, wenn ich so viel Schmerz und Verzweiflung vernehme. Ich nehme mein Kind, sobald ich in der Reichweite bin, in den Arm und lasse es nicht mehr los. Was soll's, ich hatte die paar Kilo mehr die letzten neun Monate mit mir rumgetragen, auf ein paar Monate mehr kommt es nicht an. Nur kann ich fast nichts machen, ohne das Kind an meiner Brust zu stören. Nichts lautes, nichts heißes, nichts, wo meine Armreichweite wegen dem zusätzlichen Bündel auf meiner Brust nicht reicht. Egal. Das Kind sieht zufrieden aus und ruhig und empfindet weniger Schmerz und Angst in der neuen für ihm Welt. Das kann ich mitempfinden. Wieso? Weiß ich nicht.
„Lass das Kind mal alleine und spring nicht auf, wenn es gerade mal ein Murks macht“, sagen die. Ich kann nicht. Ich habe diese Angst und Verzweiflung in seinen Augen gesehen. Es ist so unbeholfen und so sensibel, so weich und gemütlich und flauschig und richt so himmlisch. Ich kann es nicht. Ich kann es nicht einfach da liegen lassen, ich kriege direkt Panik, wenn das Kind aus meinem Blick verschwindet. Ich bin müde. Ich bin so müüüüüde. Wieso versteht mich keiner? Wieso spührt keiner die Schmerzen und Angst des Kindes, wie ich das tue?
„Wir sollen das Kind wickeln, so bleibt es ruhig, wie im Bauch der Mutter. Da hatte es auch keine Bewegungsfreichet“, sagen die. Von wegen keine Bewegungsfreicheit. Habt ihr das nicht gehört, wie verängstigt es darauf reagiert?
„Nicht so lange stillen, dann wirst du auch nicht so müde sein", sagen die. „Nicht so viel tragen ...“, „Leg es auch mal ab...“, „Das ist gefährlich mit dem Kind in einem Bett zu schlafen, du kannst es zerquetchen“. Von wegen Schlafen! Ich habe seit seiner Geburt nur Minutenweise tief geschlafen. Wenn ich nur vertrauen könnte, dass die anderen mein kind genauso gut fühlen könnten, genauso liebevoll und aufmerksam behandeln ... Nicht mich vorurteilen, dass ich alles falsch mache und deswegen so müde bin, sondern einfach einmal mir das nachmachen, was ich tue ... dann könnte ich ausschlafen und mich beruhigen. Ich hätte etwas Zeit, um mich aufzuladen mit der neuen Liebe und Energie. Mich zurecht machen. Duschen gehen. Kaffee, meinen einzigen am Tag, in Ruhe und ausnahmsweise heiß trinken.
Die sagen aber: „Du machst alles falsch, deswegen bist du so müde, deswegen können wir dir nicht helfen. Das ist einzig und allein deine Schuld! Du lässt uns nicht dir helfen und bist undankbar. Dann mach, wie du es willst und beschwere dich nicht. Wir helfen, wie wir können. Das sollte reichen. Du solltest lieber uns helfen. Wir haben auch Aufgaben, die uns zu viel abverlangen, du undankbares Gör!“. Das schägt wie Tausend Messer in meinem Herz ein. Wie kann ich denen mein "Ein und Alles" anvertrauen? Nein, ich schaffe es. Lieber alleine als so.
Ich mache es weiterhin nach meinem Gefühl. Ich gebe alles und das Doppelte darüber hinaus. Ich bin nicht mehr ein Mensch, ich bin eine Mutter. Solange die Kinder es brauchen, werde ich den Kindern alles geben, was ich kann. Solange ich kann. Solange die es brauchen. So lange …
Ich habe zwei Kinder und habe seit vier Jahren nicht tief geschlafen. Ich bin so müde …
Was sollen wir lernen
Kinder sind Engel, die zu uns kommen, um unser Leben besser zu machen, mit uns die Einblicke auf die anderen Welten teilen, uns zu lehren, über den Rand unserer gewohnten Realität zu schauen.
Wir brechen die. Wir lehren die, diese Welt. Wir lehren die, die Schmerzen anzunehmen und aunzuerkennen, dass es nichts anderes gibt, als dieses dasein mit dem ganzen Schmerz und begrenzungen.
Dabei schätzen wir uns wie Lehrer, wie Götter, wie Meister dieser Welt. So verschliesen wir uns vor der anderen Wahrheit: es geht auch ohne Schmerz und den Grenzen.
Wir sollen die Kinder uns lehren und uns leiten lassen. Wir sollen uns "nur" für neue Realität öffnen. Wir sollen so stark sein, um die Kinder glücklich sehen zu können und von denen lernen, wieder selbst diesen Glück zu enpfinden. Aber wir verharren in der Elternrolle und erziehen, anstatt mit den Kindern zu wachsen.
In Liebe
NoWizard
Das Thema Liebe kommt mir seit Tagen in den Sinn. Das ist ein Zeichen, dass das mein nächstes Thema sein sollte. Ich habe mich davor gedruckt, wie ich konnte, aber die Zeichen waren immer aufdringlicher, dass es soweit ist, damit anzufangen.
Wenn ich schreibe, dann kommt der Text meist im Prozess des Schreibens zusammen. Ich weiß fast nie, was das Ergebnis wird, wenn ich anfange zu tippen. Manchmal kommen sogar Erkenntnisse zu einem bestimmten Thema durch, während ich im Prozess bin. Das ist so eine Art der Meditation für mich und dafür liebe ich diesen Prozess so sehr. Das kann auch sehr therapeutisch wirken.
Ihr seit also hier die Zeugen, wie ich mich selbst therapiere und meine psychischen Wunden sowie meine seelischen Wunden heile. Die physischen musste ich, Gott sei dank, noch nie heilen. Das ist aber nur meinem Selbsterhaltungstrieb zu verdanken sowie der fast animalischen Vorahnung, wie man aus der Situation unbeschadet rauskommt. Also, nein zu physischen Gewalt. Die ist für mich sowieso ein Zeichen des schwachen Geistes mental wie seelisch sowie eine gewisse Unreife. Kennt ihr den Film "Das Experiment", wo die zivile Menschen in zwei Gruppen aufgeteilt wurden als Gefangenen und Werter? Eine gewisse Brutalität steckt in uns allen drin, aber diese zu kontrollieren, erfordert viel Kraft und Mut seelisch wie mental - fast genauso viel, wie gegen diese Gewalt anzukämpfen.
Vielleicht kann dieser Text auch bei einem oder anderen von euch helfen, auch euere Wunden zu heilen und Kraft zu finden, um zu reifen, um zu erkennen, wo die wahre Stärke liegt ...
... Nämlich, auch in der brutalen Welt ein gefühlvoller Mensch zu bleiben und nach der eigenen Überzeugung und Ethik zu handeln. Nicht nach den Umständen um einen herum.
Wenn das Thema Schmerz in der Liebe für euch nicht aktuell ist, dann kann es einfach unterhaltsam sein, in das Leben eines anderen Menschen einen Blick zu werfen. Das ist wie in einem Roman zu lesen. Nur, dass manches davon mir tatsächlich passiert ist. Die Einzelheiten, wie es überhaupt dazu kam, dass ich so dumm war, in die Situationen zu kommen, habe ich in meinem Buch beschrieben. Dieses habe ich vor, nach und nach hier zu veröffentlichen. Also, ... es bleibt spannend. Um die anderen Beteiligten zu schützen, nahm ich mir natürlich die künstlerische Freiheit, die Umstände etwas anders auszustaffieren. Der Kern ist aber so, wie ich es euch erzählen wollte.
Meine anfänglichen Bedenken über das Thema
Meine Innere Stimme sagte mir zu dem Thema Liebe: „Was sollst du den anderen erzählen, wo du selbst diese geheimnisvolle Liebe nicht kennst, so wie du es dir vorstellst?“ Ich sage mir selbst dazu nur, dass ich dann meine Vorstellungen davon und mein Scheitern beschreibe.
Na dann! Los gehts!
Was ist Liebe im spirituellen Sinne?
Die Liebe im Allgemeinen ist diese Energie, die die Seele nährt.
Wenn die Dankbarkeit der Grundbaustein für das Materielle ist, ist die Liebe der Grundbaustein, die Nahrung, für die Seele. Das ist die Kraft, die die Dankbarkeit erst ermöglicht.
Liebe ist das, woraus das Universum besteht. Das ist die Quelle aller Prozesse, die wir beobachten können und der Prozesse, die im Verborgenen stattfinden. Hier, wie überall.
Das klingt zwar kryptisch, so wird es mir gerade vom Universum diktiert.
An dieser Stelle wollte ich ein bisschen lästern. Die Kräfte des Universums agieren in solchen Sphären, dass die nicht mal auf die Idee kommen, dass, wenn die die Botschaften verbreiten, diese meist zu kryptisch und zu frei interpretierbar über den Botschafter kommen. Der Botschafter muss eine sehr reine und starke Seele haben, um die Botschaft zu empfangen und somit sind solche Propheten meist viel zu weit des täglichen Lebens und der Sorgen entfernt, um diese Botschaft in die normale Sprache der normalen Menschen, die die Wahrheit suchen, zu übersetzen.
Ja, da ist Weisheit dahinter, aber so verblüht und umständlich beschrieben, dass nur solche Suchenden diese entziffern und verstehen können, die enorme mentale Fähigkeiten haben. Solche Fähigkeiten werden meist Jahrzehnte lang trainiert. Das sind zum Beispiel die Priester. Diese agieren dann als Übersetzer. Einer bestimmten Organisation zugehörig, interpretieren die diese Wahrheit nach belieben zu Gunsten einer bestimmten Religion, die diese Priester auch ausgebildet hatte.
Ich versuche diese Wahrheit für alle zugäugig und verständlich zu erklären. Wahrscheinlich haben das die Kräfte des Universums auch so beobachtet und haben mich ausgewählt, diese alle Prüfungen in meinem Leben zu machen, damit ich zu jedem Thema ein eigenes Beispiel habe.
Kätzerei ... Blasphemie ... Oder ...: "Es ist einfach an der Zeit für uns alle, die Augen aufzumachen und endlich mal die richtige Richtung einzuschlagen".
Also, ... ich machte bei den Übungen und Prüfungen des Universums mit. Ich lasse das alles über mich ergehen, damit ich am eigenen Leib erfahre, was es bedeutet, tief zu fallen. Was es bedeutet und wie es sich anfüllt, "die Flügel abgeschnitten zu bekommen". Was es bedeutet, in dieser Welt zu leben und ein Teil davon zu sein. Wie viel Kraft es kostet, nicht in die Trauer, Enttäuschung, Rache, Ablehnung, Macht, Ärger abzurutschen und trotzdem das Licht hinter all dem wieder zu finden.
Ich "erinnere" mich noch an diesen Zustand, als ich noch nicht auf dieser Welt geboren war. Das war noch vor meiner ersten Inkanation hier. Mein ganzes Leben lang habe ich mich nach diesem Zustand gesehnt. Noch nie habe ich es erreichen können. Ich war oft nah dran. Zum Beispiel, als meine Kinder geboren wurden. Da war dieser Zustand, als mein Kind direkt nach der Geburt mir auf die Brust gelegt wurde. Da konnte ich fast weinen vor Glück und Erleichterung.
Manche suchen diesen Zustand durch die bewusstseinserweiternde Substanzen. Das geht auch, aber man kommt nie wirklich dran, wie es sich tatsächlich anfühlt. Ich habe zwar nicht richtig viel Erfahrungen damit, aber ich kann es mir vorstellen. „Ich habe Dokus gesehen“. :) Das ist natürlich ein Witz. Aber es steckt auch eine gewisse Wahrheit dahinter, denn sonst kann ich direkt aufhören diesen Text zu schreiben. Denn genau das Gleiche erwarte ich von dieser Geschichte: Dass meine Erfahrung im Leben für euch nützlich wäre, um dieselben Fehler nicht für sich zu machen, wie ich diese gemacht habe. Oder zumindest sich dessen bewusst sein, was das bringt, wenn man auf dem falschen Weg beharrt.
Wenn ich die Erfahrungen über bewusstseinserweiternde Substanzen habe, schreibe ich darüber für euch natürlich auch. ;)
Hier, in diesem Text, erzähle ich wahrscheinlich eher, was in der Liebe für mich nicht funktioniert hat. Das kann auch eine richtige Richtung ausleuchten, wenn man die falschen Richtungen kennzeichnet.
Fehler, die ich gemacht habe
Als Erstes sollte man wissen, dass die Liebe nicht von außen kommt, die lebt und schläft im Herzen, bis diese mit der Seele im Einklang ist. Wenn eine andere Seele mit der gleichen Vibration dazu kommt, dann entsteht etwas magisches. Wir kennen und Lieben alle diese Liebesgeschichten wie Romeo und Julia. Die Bedingungslose, ewige Liebe, trotz Allem. Aber in der wahren Leben kommen diese so gut wie gar nicht vor. Wieso eigentlich?
Ich habe mich auf die Suche gemacht und bin direkt meinem inneren Teufel begegnet. Der sagte mir: „Du bist schon so alt und immer noch Single.“ Oder: „Solche Liebe existiert nur in Märchen“. Oder: „Wann willst du deine eigene Familie gründen und Kinder kriegen, alle deine Cousinen sind bereits verheiratet“. Oder: „Du hast zu hohe Ansprüche, bist du den auch gerecht?“. Dann habe ich meine Ansprüche gesengt. Mir die Augen für meine Intuition verschlossen und bin reingesprungen. Sprich, in eine Beziehung rein. In eine Katastrophe, die fast mein Ende als Persönlichkeit bedeutet hatte.
Die wahre, bedingungslose Liebe, ist die, die einem Kraft und Inspiration schenken sollte und helfen Könnte, den Paradies auf der Erde zu finden, braucht keine Zweifel oder Kompromisse. Sie macht keine Abstriche. Die ist entweder da, oder du machst irgendetwas falsch, um die zu finden. Wir müssen alle an uns arbeiten, um diese Liebe zu erfahren und zu fühlen. Aber das ist es Wert, da bin ich mir sicher.
Ich wollte es nicht einsehen und bin immer wieder auf eine Illusion der Liebe reingefallen. Wieso? Weil diese zur Hälfte wahr war. Meine Hälfte stimmte. Ich habe wirklich diese Menschen geliebt. Und die haben mich und meine Liebe zerstört. Ich habe es zugelassen. Ich habe deren Seelen gespürt, dass da viel Potential für die wahre Liebe war. Die Menschen, meine Partner, haben deren Seelen aber nicht aufwachen lassen. Das materielle: Geld, Macht, Erfolg - war doch wichtiger als alles andere. So musste Ich doch noch lernen, was ich dabei, geschuldet meiner Herkunft von den anderen Welt, noch nicht verstanden habe. Dort ist die Liebe zu sich selbst selbstverständlich, weil es keine Grenzen zwischen den Seelen gibt, wie es hier der Fall ist. Liebst du einen, wirst du automatisch geliebt. Alles ist eins. Das war meine Prüfung hier.
Ein wichtiger Grundbaustein für die Liebe ist die Selbstliebe. JA, GENAU DAS WAR MEINE PRÜFUNG! Genau, wie die Prüfung für meine Partner es war, die Seele zu befreien und die richtigen Prioritäten zu setzen. Ich habe diese Prüfung noch nicht bestanden. Ich muss noch daran arbeiten. Durch ein gebrochenes Herz bei allen Beteiligten, kriegen wir alle die Möglichkeit, über uns zu wachsen und zu reifen. Dann kommen die neuen Prüfungen.
Selbstfindung durch die Liebe
Nicht die Nächstenliebe, wie es in der Bibel steht. Sondern, „Du bist dir selbst der Nächste!“- moderner gesunder Egoismus. Wenn du dich selbst nicht liebst, wie sollen dich die anderen lieben?! Wenn du hartnäckig die Lektion nicht lernen willst, dann kommt das Universum und lehrt dich das auf die harte Tour. Je hartnäckiger du an deiner Einstellung dazu klammerst, desto härter werden die Lektionen. Wenn du es selbst in dem Moment nicht begreifst, was mit deinem Leben los ist, wieso läuft alles schief und nichts wirklich klappt, egal wieviel Energie und Kraft du da reinsteckst, dann bist du gerade mittendrin in der Prüfung.
Kennt ihr das Gefühl bereits, wo es nie so läuft, wie man es sich vorgestellt hatte? Dann, willkommen im Club! Ihr hattet auch diese Lektionen von dem Universum durchgemacht oder seit gerade dabei. Na ja, zumindest kennt ihr es jetzt, womit ihr es im Moment zu tun und zu kämpfen habt, das ist schon die Hälfte des Sieges.
Bei mir hat es 40 Jahre gedauert und hatte mir viele solche Lektionen eingebrockt, bis ich es verstanden habe. Wahrscheinlich, damit ihr es einfacher habt und so etwas nicht selbst in der Maße durchstehen müsst. Oder ich war einfach zu stur in meiner Einstellung. Auf jeden Fall, arbeite ich gerade intensiv daran, mich selbst zu lieben und zu schätzen. Als Kind habe ich diese Liebe anscheinend nicht erfahren. Genau diese Liebe zu sich selbst ist die Brücke zu der ewigen Kraft, die uns geboren hatte, wo wir aus der "toten Materie" zu den "lebendigen Wesen" wurden mit der Fähigkeit, sich zu entscheiden, sich zu entwickeln, diese Kräfte zu begreifen.
Mein Bericht dazu: die Lektion scheint endlich zum Erfolg zu führen, denn zum ersten mal in meinem Leben, fühle ich mich frei. Wirklich frei zu sein und zu machen, was ich will, egal was die Umstände sind und was die anderen darüber denken oder sagen. Ich finde gerade meine Selbstsicherheit und Courage, das zu sagen, was ich schon immer sagen wollte. Und zwar so laut wie es nur geht. So zu sein, wie ich in meinem Inneren bin und sich dabei immer wieder neu zu entdecken, wer bin ich eigentlich? Der ewiger Ouroboros. Das fühlt sich gut an. Kennt ihr das Gefühl auch? Dann seit ihr auch auf dem richtigen Weg.
Das ist meine persönliche Lektion (die erste davon)
Einmal wurde mir von meinem Ex-Freund alias erste Liebe gesagt, dass ich nie die „echte“ Liebe finde, weil ich „zu hübsch bin“. Das heißt nach ihm: „Die, die sich auf das Äußere konzentrieren, werden sich nie für mein Inneres interessieren. Die, die die Tiefe in einer Frau suchen, werden nie so etwas bei einer hübschen Frau vermuten.“
In einem hatte er Recht: Du kannst nur "im Ganzen" geliebt werden. Das Äußere, wie das Innere sollte dem Partner passen. Du sollst die erste Wahl für ihm sein und keine Option. Denn was ist das Äußere sonst als der Spiegelbild von der inneren Welt? Also, wenn man für das Äußere geliebt wird, dann ist das Fundament für die Liebe schon da. Das Äußere muss dabei nicht nach den Standards der Umgebung gemessen werden, sondern nach dem inneren Gefühl für den Menschen. Denn die Hübschesten Menschen sind für mich die, die eine eigene starke Persönlichkeit, sprich Selbstbewusstsein haben, nicht die, die den für den Moment in einer bestimmten Gesellschaft "perfekten Maßen" für das Äußere entsprechen. Leider reicht es aber noch nicht aus, für eine bedingungslose Liebe. Es muss beides da sein: Die notwendige sowie die hinreichende Bedingung.
Der zweiter Baustein hat mir in der Liebe immer gefehlt. Der ist ja auch schwer zu finden, zu begreifen. Wenn ein Mensch dich als ganzes liebt, dann versucht er nicht, dich zu ändern, sondern genießt es, die Möglichkeit zu haben, bei dir zu sein. Genau das ist es. Das reicht aus! Das ist das Geheimnis, auf den ich durch alle meine Erfahrungen gekommen bin. Das ist einerseits so viel und eigentlich trotzdem so wenig. Das ist so einfach und so schwer. Das ist ein Indikator zur Orientierung. Wenn dich an deinem geliebten Menschen etwas stört, dann ist das keine bedingungslose Liebe. Dan ist das ein Machtspiel. Den, so wie ich das kenne, wenn die Liebe da ist, dann sind sogar die Fehler, insbesondere "die Fehler eines geliebten Menschen", das, was einen Menschen ausmacht und für dich liebenswert macht. Die perfekten Seiten haben wir alle, nur die Fehler sind bei jedem individuell.
Probleme als Indikator für eine unreife Beziehung
Meist wird in der Partnerschaft das Äußere des Partners zum größten Diskussionsthema, wie ich das so in meiner Umgebung sehe. Die symmetrische und proportionale Züge bedeuten aber nicht automatisch, dass man als hübsch gilt. Das ist die innere Ausstrahlung, die zählt und die Blicke auf sich zieht. Die Sicherheit und die Selbstsicherheit sind die ausschlaggebende Faktoren. Die Partner, die das dem anderen nehmen, durch den Versuch, etwas zu „verschlimmbessern“, nehmen somit viel mehr als nur die Sicherheit, dass man bedingungslos geliebt wird. Die Ausstrahlung wird erlöscht. Ein Teil des inneren Ichs abgelehnt.
Umgekehrt, wenn man in der Partnerschaft bedingungslos geliebt wird, egal, wie die äußeren Gegebenheiten vorhanden sind, strahlt dieser Mensch so viel Glück und positive Energie nach draußen aus, dass die Anderen das nicht übersehen können und sich gerne bei so einem Menschen in seiner Umgebung aufhalten.
Fazit
Das Ergebnis meiner Beobachtungen bei mir sowie in den anderen Beziehungen ist sehr traurig: Die ständigen Versuche eines Partners, auf die Mängel hinzuweisen, führen früher oder später zum Mangel an Selbstliebe bei dem anderen Partner. Wenn ich so eine Person sehe, tut mir diese sehr leid. Trotz schönem Aussehen und viel Potential, hübsch zu sein, nimmt diese Person die Meinung ihres Partners wahr und gibt ein Stück seiner Selbst auf. Dabei habe ich auch Menschen gesehen, die nach den üblichen Standards so gar nicht als schön gelten würden und dabei so ein Erfolg bei dem anderen Geschlecht hatten, dass ich mir dachte, „Wau, ich würde mir gerne ein Scheibchen von deren Charisma abschneiden.“ Die Schönheit liegt im Inneren, das wusste ich schon immer. Diese Schönheit habe ich bei mir "gezüchtet".
Leider oder zum Glück, ist bei mir beides der Fall. Ich habe sogar überraschenderweise ein Schönheitswettbewerb in meiner Stadt gewonnen als ich ein Teenager war. Das traf mich wie ein Blitz. Ich war dort, nur wegen des Abenteuers, bei so etwas mitzumachen. Spätestens dann wusste ich, dass ich offiziell nach den Standards für das Äußere in dieser Welt als hübsch gelte. Bei mir waren es die Inneren Werte, die von den Partnern angegriffen oder blockiert wurden. Bis jetzt zumindest. Wenn jemand dir ein Gefühl gibt „nicht gut genug zu sein“, dann ist da keine Liebe (mehr), keine Achtung, kein Respekt. Ohne das alles, funktioniert die Partnerschaft ebenfalls nicht.
Ich habe es für mich zu spät erkannt und habe selbst zugelassen, dass mich das verändert. Ich wurde zu dem Menschen, den die Anderen in mir gesehen haben, aber das war nicht ich. Das ist wichtig zu verstehen und zu unterscheiden. Ich sah mich ganz anders, als durch die Augen meiner Umgebung. Mit deren Meinung über mich war ich nicht einverstanden. Dann musste ich gehen, um mich selbst in der Meinung der anderen nicht zu verlieren. Ich musste mich neu suchen, mich neu finden, mich neu zusammensetzen. Daran arbeite ich auch jetzt noch. Es klappt bei mir immer besser. Mit dieser Erfahrung wollte ich euch helfen, die Wahrheit in eueren Beziehung zu erkennen. Was ihr damit macht, das entscheidet ihr natürlich selbst, aber ein Erkenntnis für die Zusammenhänge ist sehr wichtig, um zu sich selbst zu finden, wenn man unglücklich sein will.
Ein Trick, den ich gefunden habe, hilft mir sehr dabei, mich in der schweren Lage die Umstände zu erkennen, in denen ich gelandet bin. Nichts geht in der Selbstwertfindung über ein Kompliment zu sich selbst … ;)
Aber mal ernst, wann habt ihr euch das letzte Mal selbst gelobt?
Egal für was …
Egal, welche Antwort ihr habt, es muss mehr sein!!! ;)
Na gut! Zurück zu meiner Geschichte
Als ich meinen ersten Freund getroffen habe, wusste ich schon, dass das eine harte Übung für mich wird, seit dem ersten Treffen. Ich wollte es aber „wissen“, ob ich richtig liege und habe diese Übung zugelassen. Ich habe die Beziehung sogar teilweise genießen können, bis ich feststellte, dass diese Übung dramatische Ausmaße für mein Leben nehmen würde. Wenn ich das nicht beende, dann kann ich mein Leben wie ich die mir vorgestellt hatte mit meinen Zielen dafür vergessen. Ich würde ein fremdes Leben einer Frau leben, die nicht ich bin, nicht mein Schicksal. Ja, genau, man kann sein Schicksal verpassen, wenn man sich in einer Beziehung „auflöst“.
Meine Seele hat geschrien vor Schmerz, dass ich mich verliere - monatelang vor der Trennung. Dann monatelang nach der Trennung, weil ich meine Lektion nicht lernen wollte und dafür die harte Strafe kassierte.
Und zwar: Weil Ich in diese Beziehung wieder zurück wollte. Ich hatte Angst, alleine zu sein, meine Chance auf Glück zu verpassen, die wahre Liebe zu verpassen. Ich habe an seine Liebe zu mir geglaubt, bis diese Liebe mir die andere Seite seiner Seele zeigte. Ich habe auf meine Intuition nicht vertraut und bin abgestürzt.
Bis ich mich während des Studiums in einer fremden Wohnung als illegale Mieterin ohne alles, sprich nur das, was ich am Körper hatte und einige Utensilien für Körperhygiene vorfand und monatelang so leben musste. Ja, das hat er mir angetan, weil ich es zugelassen habe. Weil ich nicht auf meine Intuition vertraut habe. Weil ich an seine Liebe zu mir glaubte. Weil ich egoistisch, naiv und blind für meine Lebensübungen war.
Diese Übungen kennt bestimmt jeder in seinem Leben. Die „erste Liebe“-Prüfung nenne ich diese. Bei dieser Prüfung bin ich durchgefallen. Sowie bei vielen Anderen danach, wie ih res sieht. Auch wenn man bewusst lebt, macht man Fehler. Immer und immer wieder. Das ist normal. Das muss zwar nicht sein, aber es ist normal. Hauptsache, man gibt bei diese Übung nicht auf, den dann und erst dann hat man wirklich verloren.
Ich gebe nie auf. Na ja. Zumindest nur kurzfristig, um mich neu zu formieren und weiter zu gehen. Deswegen gibt es bald wahrscheinlich noch viele viele weitere Geschichten über meine Abenteuer auch zu dem Thema Liebe bzw. Beziehungen in der Partnerschaft.
Bei der Thema Liebe kann ich mein Leben so beschreiben: Wenn es ein Stolperstein gibt, dann findet ihr mich da, wie ich mir die Stirn darauf einschlage ... Na ja, alles sind die Erfahrungen, die mich so gemacht haben, wie ich jetzt bin. So, wie ich jetzt bin, bin ich glücklich! Also bin ich dankbar für alle diese Prüfungen, die mich zu dem Menschen gemacht haben, der ich jetzt bin.
Seit ihr auch dankbar für euere Erfahrungen?! Wenn nicht, dann seit ihr noch auf dem Weg der Erkenntnis, wofür diese da waren und was ihr daraus lernen sollten. Das ist auch spannend, zu verstehen. Das ist der Weg!
In Liebe
NoWizard
Meine Kindheit
Ich wurde in Sibirien (Russland) in tiefsten Winter in Taiga geboren. In Februar. Das habe ich bereits erwähnt. Das ist wichtig zu wissen, um mich und meinen Weg besser zu verstehen.
Wenn man als Europäher an ein Haus denkt, denkt man an die Familienhäuser, wie diese in Europa sind. Stabil, warm, fließend Wasser, gepflegte Badezimmer mit einer Badewanne und einem WC. Wo ich geboren wurde, in einem kleinen Dorf, der heutzutage nicht mehr existiert, waren die Umstände etwas anders.
Umbruch der Vorstellungen
Ein kleines Häuschen mit gerade mal 2 Zimmer, eins davon ist die Küche. Ein Steinoffen zum Kochen und zum Wärmen für das ganze Haus. Die Toilette draußen in einem Häuschen. Badezimmer - Fehlanzeige. Wäsche waschen mit den Händen. Dafür musste man das Wasser von draußen holen, es auf dem Heizoffen aufwärmen und meist für mehrere Zwecke danach nutzen. Im Winter war es einfach - man holte genug Schnee mit dem Eimer von dem Hof und heizte es auf dem Offen auf. Im Sommer ging man mit dem Eimer hin und her bis zum Wasserhahn und zurück, das für die ganze Straße bedacht wurde, bis man genug hatte, zum Kochen, Waschen, Spülen und alles andere, was anstand. Im Sommer Wäsche waschen war also noch mal schwieriger, weil man den Offen dafür auch im Sommer anheizen musste. Nein, das stimmt nicht, sagt mir meine innere Stimme, die mussten auch kochen, ... irgendwie, ... jeden Tag ... Die haben bestimmt so einen kleinen elektrischen Herd gehabt. Den die Elektrizität hatten die dort schon.
Übrigens, meinen ersten s/w Fernseher habe ich im Alter von 7 Jahre gesehen, bei den Verwandten, wo wir eine Zeitlang nach dem Umzug nach Kaukasus, gelebt hatten.
Ich erinnere mich, dass die ganze Familie regelmäßig zur Banja rausgefahren ist, als ich etwas größer war und mir das aufgefallen ist. Wie oft und wie wir dahin kamen ist mir nicht hängen geblieben. Nur, dass dort das heiße Wasser direkt aus dem Wasserhahn kam und man konnte sich in einem oder mehreren flachen Eimer das Wasser für verschiedene Zwecke aufteilen: Wasser zum Einseifen, Wasser zum sich danach mit sauberen Wasser Übergießen. Duschkopf - welches Duschkopf. Was ist das? Auf jeden Fall, meine Eltern hatten das Wasser in eigenem Haus nur, wenn die es sich von draußen holten. Was für ein Leben!
Einkaufen konnte man in einem gerade mal 4x4 Meter großen Laden, wenn überhaupt. Brot, Öl, Mehl, Salz, Zucker, Kartoffeln, Zwiebeln, Konserven - alles was keinen Kühlschrank brauchte. Alle Siedler sind meist Selbstversorger. Hühner, Schweine, Karotten, Weißkohl … Man muss auch bedenken, dass in Sibirien nicht alles wächst, was man pflanzt. Also, nur die winterharte Gemüse eignete sich zum Pflanzen. Obst wurde meist auf dem Markt in der Stadt eingekauft, Milch - bei den Nachbarn. Auch Fleisch und andere nicht selbst produzierte Lebensmittel musste man wie gesagt auf dem Markt 50 Kilometer entfernt ohne Auto oder Motorrad holen. Mit dem Bus oder Mitfahrgelegenheiten bei den schlechten Straßen mit ungefähr 2 Stunden Fahrt hin sowie 2 Stunden zurück erreichbar. Arzt ebenso. Für das Winter musste man sich also gut vorbereiten - Eingemachtes war überlebensnotwendig. Produkte lagern, dass die den ganzen Winter lang frisch bleiben, konnte jeder.
Mich, als Kind, hatte es nicht gestört, ich war meist mit den wichtigsten Dingen versorgt. Kleine Kinder haben auch nicht so hohe Ansprüche, wie Erwachsenen: Satt. Sauber. Warm. Geliebt. Muss es sein. Alles andere ist nebensächlich. Aber ich kann mir vorstellen, wie schwer es meine Eltern hatten, im Vergleich zu dem Leben, was hier in Europa als normal, als selbstverständlich, als Standard gilt.
Besonders, wenn man krank wird, ist es dort schwierig. Meine Mutter war nach meiner Geburt oft krank. Sie lag monatelang im Krankenhaus. Ich erinnere mich nicht daran. Ich erinnere mich nicht, wie ich versorgt wurde in der Zeit. Papa als Alleinversorger in der Zeit und Berufstätig hatte mich glaube ich an die Nachbarn abgegeben. Das wurde mir erzählt. Andererseits, war ich in der Kita seit ich neun Monate alt war. Das alles wurde mir erzählt und ich habe mir vieles zusammengereimt, aber Liebe und Zuwendung war anscheinend Mangelsache. Ich habe keine große Bindung zu meinen Eltern. Ich war sehr früh sehr oft auf mich alleine gestellt. Das hatte mich anscheinend auch stark geprägt.
Mein Vater war ein Werter in einem Gefängnis dort und hatte eine Lizenz zum Jagen. Ich erinnere mich an die Vögel, die Mama auseinander genommen hatte, an die größeren Tiere aber nicht. Ich erinnere mich an die Pinienzapfen, die Mama und ich mal ausgepellt hatten (der ganze Jutesack voll davon), an die Fische. Ich war einundhalb bis zwei Jahre alt. Ja, genau! Manche Kinder können sich bereits an solche frühere Ereignisse im Leben erinnern. Ich konnte es nicht bewerten, aber ich habe diese Ereignisse gespeichert und ich kann jetzt auf die zurückgreifen und mich erinnern.
An diese Stelle ein Appel an die Eltern:
Denkt nicht, dass die Kinder dumm sind, nur weil die nicht die philosophischen Antworten geben können. Die Kinder merken sich euere Reaktionen und die Umstände. Die Kleinen können diese später in dem Köpfchen zusammensetzen. Passt also gut auf, wie und was vor den Kindern gesagt oder getan wird, das kann einem später um die Ohren fliegen.
Manchmal habe ich mitbekommen, dass einige Gefangenen ausgebrochen sind und meine Eltern waren in der Zeit stark besorgt und angespannt. Das las ich von denen ab. Ja, das wusste ich, Mama. Schon damals habe ich vieles gesehen und verstanden.
Das ganze schreibe ich nicht um Mitleid zu erregen, sondern um zu zeigen, dass das Leben, so wie die meisten von euch diese kennen, ein Luxusleben ist. Das wisst ihr nur nicht. Ich glaube, dass ich mein Leben so begonnen habe, damit ich es euch aus erster Hand erzählen kann.
Die traurigen Geheimnisse der russischen Seele
Das traurige dabei ist, dass diese Umstände sich auch jetzt in Russland nicht geändert haben. Mehr als 80% der Menschen außerhalb der Megalopolen wohnen auch jetzt dort so. Schwer vorstellbar. Verständlich, dass diese Menschen den geschürten Hass auf Europäher und auf alle die, die nicht weiter so leben wollen, wie die selbst (z. B. die Ukrainer) so stark akzeptieren und verinnerlichen. Anstatt sich von solchen Umständen zu befreien, ist es einfacher die Schuld bei allen anderen zu suchen, die es „besser haben“ und alle Ressourcen für sich beanspruchen.
Die Ressourcen sind aber nur in unseren Köpfen. Wenn du besser leben willst, dann findest du einen Weg, das zu erreichen. Das Universum zeigt dir die Richtung und gibt dir die Kraft, Ressourcen sowie Möglichkeiten dazu.
Jetzt lebe ich in Europa. Ich hatte einen Haus, eine Familie, einen Mann und die Kinder. Ich konnte mir alles leisten. Technik, Markenklamotten für mich und für die Kinder, Lebensmittel, die als Delikatesse gelten, Küchenausstattung mit allen pi pa po, teuere Möbeln, schöne Bilder ivm. Dann habe ich das alles aufgeben müssen, damit ich mich weiterentwickeln kann. Nur die Kinder werde ich nie aufgeben. Das ist das einzig wertvolle, an das ich mich klammere. Nur die Seelen sind wichtig. Nur die beinhalten die ganzen Welten. Alles andere ist Staub.
Das Universum hat mich dabei aufgefangen und mir die Ressourcen zur Verfügung gestellt, die ich in Moment zum leben und sogar zum guten Leben brauche. Es gehört alles nicht mir und es zerfällt vielleicht wie alles andere, aber im Moment habe ich es und wenn das zerfällt, dann kommt etwas anderes. So habe ich das von Universum gelernt. Nur wenn man nicht klammert und die wichtigsten Dinge im Leben erkennt, wird alles andere kommen, denn die Ressourcen des Universums sind unendlich. Man muss nur Selbstvertrauen und Vertrauen an das Gute im eigenen Leben sowie zu sich selbst haben.
Da stoßen wir an ein weiteres Problem, dass in Russland sehr stark ausgeprägt ist - Selbstvertrauen. Dieses Selbstvertrauen wurde auf dem genetischen Niveau ausgemerzt durch die Repressionen durch mehrere Generationen hindurch.
Darüber wollte ich auch etwas mehr erzählen, weil es auf direktem Wege meine Familie und meine Vorfahren betrifft.
Den Rest hatte die Erziehung gegeben, die die Menschen dort zu den arbeitswütigen, willenlosen Sklaven des Systems gemacht. Einerseits wurden die Filme gedreht und gezeigt, die veranschaulicht haben, wie schön es ist, ein Teil der Gruppe zu sein und wie schlimm die Individualisten dastehen. Andererseits auf dem Politik- und Gesetzesniveu wurde der freier Wille und Unternehmergeist verurteilten vernichtet. Das ist auch ein Teil meiner Familiengeschichte von dem anderen Zweig der Familie.
So kenne ich es. So bin ich aufgewachsen. Das ist mein Erbe gewesen. Mein Schicksal. So will ich es euch auch zeigen, was für Menschen gerade in diesem Land leben, in dem ich geboren bin.
Unterwegs in Meine Neue Welt
Also hatte ich viel Arbeit vor mir, um das alles zu erkennen und abzuwerfen. Ich brauchte viel Mut, um mir das anzugestehen, wie stark ich beeinflusst worden bin und wie falsch mein Wertesystem darunter gelitten hatte.
Ich brauchte starke Verbindung zu meiner Seele, um zu erkennen, was gut und was suboptimal in meinem Kopf funktionierte, obwohl alle anderen um mich in dem Moment das nicht so sahen. Ich fühlte mich oft unglücklich, allein und misverstanden. Das hatte mich zum Nachdenken gebracht, wieso ich so unglücklich war. Das hatte mir den Weg gezeigt, was so alles schief in unserem Leben ist. Meine Erkenntnisse will ich jetzt mit euch teilen. Diesen Weg will ich auch euch zeigen.
Weiteren Geschichten aus meinem Leben folgen. Wenn ihr Interesse habt, kommt gerne wieder. So wird auch euer Horizont erweitert und ihr werdet dem Bewussten Leben einen Schritt näher kommen. Vor allem, das Verständnis, was in der Welt wirklich passiert und wieso, kann ich erleichtern, denn ich habe diese Einblicke, die einzigartig sind und kann vieles erklären.
In Liebe
NoWizard
P.P.S.: So hat mich Mama auch im Winter angezogen, nur habe ich keine Bilder davon. Wir hatten keine Kamera. ;)
Die Kinder leben in einer anderen Welt als wir. Die Kinder kennen noch, was ein Wunder ist. Deren Seelen sind noch "wach". Die wissen noch, was der Himmel ist, so zu sagen. Dann machen wir das durch unsere Erziehung meist kaputt.
Wir machen es nicht absichtlich oder bösartig, wir kennen es nur so. Wir sind durch unsere Erfahrungen im Leben geprägt es so zu machen. Wir wurden durch unsere Eltern auch so kaputtgemacht, wie diese durch ihre Eltern. Auch die liebenden Eltern, die viel Zuneigung den Kindern entgegenbringen, versuchen diese trotzdem in die Rahmen zu pressen, um den Schablonen zu entsprechen, die in unserer Welt funktionieren und dem „Nachwuchs“ so die besseren Chancen zum „Übeleben“ sichern.
So geht es von Generation zu Generation schlimmer und schlimmer um die Seelen, die dabei völlig vernachlässigt werden.
Vom Kopf her verstehe ich es auch, aber meine Handlungen zeigen, dass ich noch lange nicht so weit bin, um dies auch nur Ansatzweise zu ändern.
Meine Handlungen
Ja, ich bin nicht perfekt. Ich habe überreagiert, als ich diese Worte von meinem Kind hörte. Ich habe anfangs versucht zu erklären, was das für einen Kind bedeutet, wenn die Mutter nicht da ist: Es gibt keine Küsse, keine Umarmungen, kein Trost, wenn er hinfällt und weint. Dann habe ich versucht es zu zeigen, indem ich mich psychisch „zurückgezogen habe“, sprich, um sich emotional von der Situation abzuschotten, in der ich nicht mehr weiter wusste, habe ich die Kälte in die Beziehung einziehen lassen. Das war meine Strategie, um mich zu schützen, weil es so weh tat.
Beides ist falsch gewesen.
Wie wäre es richtig zu reagieren
Zum Ersten, sollte ich nicht so stark darauf reagieren, was er sagt. Die Kinder sagen manchmal Sachen, die wir als Eltern völlig falsch wahrnehmen und interpretieren. Wir haben schon unsere Muster im Kopf, was für Worte welche Bedeutungen haben. Aber die Kinder haben diese Muster noch nicht. Dabei sollte man sich im Klaren sein: Die Kinder üben noch die Sprache anzuwenden und schauen auf die Reaktionen der Umgebung bei deren "Experimenten" an. Das ist mir erst jetzt klar geworden.
Zum Zweiten, war das MEIN Schmerz, das mich triggerte, nicht seine Worte. Ich habe schon immer Angst gehabt, dass ich ihm emotional verliere. Das passiert auch oft, dass ich das Gefühl habe, er braucht mich nicht an seiner Seite. Das spüren die Kinder, wenn man Angst hat, und nutzen das sehr oft aus. Das ist irgendwie in deren genetischen Kode zum Erwachsenensein verankert. So war ich als Kind auch. Genau diese Tricks habe ich auch angewandt, bis meine Eltern auch aufgegeben haben, mich verstehen zu wollen und seitdem wollten die mich nur noch „erziehen“. Darunter habe ich stark gelitten.
Ein Kind braucht seine Eltern. Beide. An seiner Seite. Durch seinen jüngeren Bruder fühlte sich mein Sohn vernachlässigt, weil ich mehr Zuwendung bei dem Kleineren zeigen kann. Es ist einfacher. Er kommt von selbst auf mich zu. Das ist so, weil er junger ist und dieses Gefühl nicht kennt, wenn Mama, das "sich nur um ihm kümmern" etwas "zurückstellt", um den Neugeborenen zu versorgen. Dieses "Zurückstellen" hat die Seele von meinem Erstgeborenen sehr verletzt und er ist "auf Abstand gegangen". Er hat sich die Aufmerksamkeit von Papa "gesichert" und seine Sehnsucht mach Mamas Nähe unterdrückt. Diese holte er sich von den Erzieherinnen im Kindergarten, wie ich es später erfahren habe.
Ich habe damit immer noch zu kämpfen, ihm meine Zuneigung, zeigen zu können. Ich werde oft abgewiesen. Ich darf es aber nicht persönlich nehmen und aufgeben, denn genau dann passiert das, wovor ich solche Angst habe. Ich verliere ihm. Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Das, wovor wir Angst haben, wird immer eintreffen. Es ist das Gesetz des Universums. Wir ziehen das an, woran wir denken. ich muss also diese Angst und mein Egoismus (sprich meine Sensibilität gegenüber seiner Abweisung) besiegen. Erst dann wird es besser. Es ist aber noch ein langer Weg für mich. Das ist mir bewusst. Es wird aber immer besser.
Der dritte Fehler ist: aufgeben. Wie ich bereits geschrieben habe, das ist ein Programm der Kinder, die Eltern "auf die Palme" zu bringen. Hoffen wir, dass nicht alle Eltern auf dieser Palme sitzen bleiben, wie es meine getan haben und aufgehört haben, sich weiterzuentwickeln. Denn genau deswegen, sind die Kinder da. Nicht, damit wir die Erziehen können, sondern, um uns zu erziehen, uns zum "über sich selbst zu wachsen" zu bringen. Die „Erziehung“ funktioniert nämlich nur, wenn die in beide Richtungen geht.
Meine Aufgabe jetzt: diese Situation dafür zu nutzen, um zu verstehen, welche Probleme ich WIRKLICH habe, wieso ich so reagiert habe, wie ich reagiert habe. Und … mich bei dem Kind zu entschuldigen …
Ich hoffe, ich konnte auch euch dabei helfen, Ihre Kinder zu akzeptieren und deren Rolle in unserem Leben. Bei mir ist dadurch dieser Beitrag entstanden. Was macht ihr daraus, würde ich gerne von euch erfahren. Schreibt mir im Instagram!
In Liebe
NoWizard
Das ist wichtig zu verstehen ...
Ich weiß, ich habe über die Dankbarkeit bereits geschrieben. Aber das Thema ist viel zu wichtig sowie umfangreich, dass ich dieses in einem kurzen Beitrag gut erläutern konnte. Das Thema ist der Anfang und das Ende des Weges zur Erleuchtung - zum bewussten Leben. Das ist der Hauptgrund für unser Leiden. Das ist der Hauptgrund, wieso wir unser Planeten sowie unsere Leben meist zugrunde richten.
Das Problem
Wir fragen uns, wie es weiter gehen soll? Wie kann ich dieses ganze Leiden, Verschwendung und Selbstzerstörung stoppen? Ich erkläre es jetzt.
Die wichtigste Lektion im Leben wird uns von keinem Beigebracht oder erklärt. Wie auch, wenn diese Lektion von Generation zu Generation nicht gelernt wurde?
Ich fange mit dem krassesten Beispiel an, um die Tiefe des Problems zu verdeutlichen. Die Massentierhaltung. Ja, genau! Das Problem ist hier nicht die „Fleischesser“ und nicht die Bauern oder Industrie. Das Problem sind wir alle. Schwer zu hören, ich weiß. Ich verrate auch die Lösung des Problems, wenn ihr diese noch nicht erraten habt, aber zuerst erkläre ich die Tiefe des Problems.
Wir konzentrieren uns stets auf die Leere in unserem Leben: sprich auf unsere Wünsche - auf das, was wir nicht haben, aber gerne haben würden. Somit entwerten wir das, was wir schon haben. Sobald wir uns von unserer Wunschliste etwas holen, landet dies automatisch in dem Haufen „den Kram habe ich bereits und ich will etwas anderes jetzt - ich will mehr …“. So wird jeder Wunsch immer entwertet, sobald wir es erfüllen und somit sind wir stets auf der Suche nach der nächsten Befriedigung und nie bzw. nur kurzzeitig glücklich oder zufrieden.
Das beginnt schon im Kindesalter, wo Eltern alle „Wünsche“ der Kinder versuchen zu befriedigen, noch bevor diese entstehen. Die Kinder haben keine Chance sich etwas zu wünschen und sich auf etwas zu freuen - etwas selbst zu erarbeiten.
Hier ist eine kurze Anekdote dazu, als Auflockerung zu dem Thema
Ich habe ein Gespräch zweier Eltern verfolgt:
- Meine Kinder haben alle Spielzeuge, die sie sich nur wünschen können und spielen nie damit.
- Wie alt sind jetzt deine Kinder?
- 3 und 4 Jahre alt schon. Ich sage denen, geht in euer Zimmer und spielt mal mit den ganzen Sachen, die ihr habt. Ihr habt doch so viele davon!
- Ja, das kenne ich. Am Ende landen die Sachen eh auf dem Dachboden.
- Ja, die Kinder sagen nur "Komm mit, spiel mit mir", obwohl die so viele Spiele mit den Sachen spielen könnten.
Ich dazu: Die besten Spielzeuge sind die Eltern ...
...
Schweigen
Kurzum: Ich Wollte an dieser Stelle nur noch mal damit verdeutlichen, was ich mit dem Spruch sagen wollte:
Kinder spielen nicht mit Sachen, Kinder spielen in "das Leben". Die spielen, um sich dafür vorzubereiten. Sprich, die spielen am liebsten mit den Eltern, die mit den Sachen spielen, die als Spielzeug bezeichnet wurden. Alles andere ist für die langweilig, weil die noch nicht genug Erfahrungen damit haben und nichts mit dem ganzen Zeug anzufangen haben. Wenn man zusammen mit den Kindern ein paar mal mit den Sachen gespielt hat, können die diese Spielerfahrungen sammeln und danach selbst diese spiele erweitern sprich ohne Eltern weiterspielen, aber die Brauchen einen Startimpuls: "Was soll ich mit dem Spielzeug machen?"
Na ja, in einem belanglosen Gespräch wollte ich das nicht ausrollen und vertiefen. Aber ich habe jetzt Lust dazu ... :)
Zurück zum Thema
Früher, in den Mammut-Zeiten, waren die Menschen schon glücklich, wenn die was zu essen fanden. Im Moment leben wir alle ICH MEINE ES WIRKLICH, ALLE (subjektiv) reich wie arm im Überfluss. Nur haben wir das nicht zu schätzen gelernt. Wir sind meist unglücklich, nur weil wir die neueste Trends nicht haben und entwerten alles, was wir in die Finger kriegen. Das ist diese Konsumgesellschaft, die von Marketing vorangetrieben wird. Die Marketer kennen alle Tipps und Tricks, wie die einen Menschen zum Wunsch bewegen, etwas zu haben und somit den Kaufverhalten beeinflussen. Das kenne ich all zu gut. ich bin eine davon. Ich habe Marketing als mein Hauptfach im Studium gehabt und war stets fasziniert, wie stark der Konsumenten mit nur wenigen Tricks beeinflussbar ist. Dieses Wissen setze ich jetzt ein, um dagegen zu wirken. So entstand bei mir auch die Idee über diesen Blog.
Massentierhaltung
Was hat es Mit der Massentierhaltung zu tun?
Wir entwerten alle Ressourcen, die wir zur verfügung gestellt bekommen. Wir haben kein Respekt vor der Natur und somit empfinden keine Dankbarkeit für alles, was die uns bietet. Wir haben kein Respekt vor den Tieren, obwohl die buchstäblich deren Leben geben, um uns zu ernähren.
Wichtig ist zu verstehen: Wenn wir alle auf Fleisch verzichten würden, löst das leider nicht das Problem, sondern macht es nur schlimmer.
Überlegt mal.
Wir kaufen keinen Fleisch. —>
Die Industrie zieht nach, macht das Fleisch billiger für die, die es trotzdem noch kaufen, damit sie es sich besser sowie in größeren Maße leisten können. —>
Die Umstände der Tierhaltung müssen ins negative angepasst werden, damit die Gewinne der Industrie nicht einbrechen. —>
=> Den Tieren geht es noch schlechter.
Ist das jetzt einleuchtend? Es tut mir sehr weh zu sehen, wie die falschen Annahmen der Vegitariern die Situation nur verschlechtern und keiner von denen das zur Ende durchdenkt oder versteht.
Die Lösung ist Dankbarkeit. Kauf euch eueren Hühnchen und seit dankbar dem Hühnchen, dass es sein Leben für euch gelassen hat. Bezahle etwas mehr für die Umstände, wenn die Tiere gerecht gehalten werden (für ein leben ist das doch nicht zu viel verlangt).
Kein Verzicht rettet die Tiere, sondern das bewusste respektvolle Einstellung zum Konsumieren.
Sagt „Danke“, wenn ihr das Tier zubereitet und genießt es, wenn es gut schmeckt. Versucht so viel zu verwerten, wie ihr könnt und passt gut auf, dass das Fleisch nicht schlecht wird und gar weggeschmissen werden muss. Genau das führt zu den Massentierhaltungen und nicht der Konsum an sich. Wenn die Industrie „sieht“, dass die „glücklichen Hühner“ sich besser verkaufen, dann zieht die auch nach. So einfach ist es. So tief ist das Problem „Undankbarkeit“.
Es gibt noch so viel, was ich noch dazu sagen will. Auch über Sterben und Leben, aber das sprengt den rahmen dieses Beitrags. Ich schreibe noch später darüber. Ich werde darüber schreiben solange es nötig ist. So lange, bis wir alle das sehen, welche Konsequenzen unsere „Blindheit für die Tatsachen“ hat. So lange, bis unsere Leben anfängt bewusster und glücklicher zu sein. Denn das ist so einfach umzusetzen und es ist so schwer darauf zu kommen. Weil wir das nie gelehrt wurden, wie das bewusste Leben geht und vieles noch falsch machen. Vor allem vom Kopf aus.
Ich liebe euch und bin froh, dass ihr bei mir seit. Ich bin dankbar, dass ihr mit mir wachsen und sich entwickeln wollt. Zusammen können wir unsere alle leben zum Besseren verändern. Zusammen können wir lernen, was das Glück ist und wie der Weg dahin ist.
In Liebe
NoWizard
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